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www.TELE-satellite.com —
06-07-08/2012 —
TELE-satellite International —
全球发行量最大的数字电视杂志
die man über eine RS 232-Schnittstelle
in den Receiver übertragen kann, erhält
man ein fast vollkommenes Informati-
onssystem. Über Sprachbarrieren helfen
vielfach Bilder. Programme aller welt-
weiten Satelliten erhält man aus dem
Internet, so auch z.B. von der Zeitschrift
„TELE-Satellit“.
Elevation nach Süden
Eine der wichtigsten Einstellungen für
die Montage einer Polarmount-Antenne
ist die möglichst genau aus der Senk-
rechten nach Norden geneigten Lage des
Mastes für die Halterung der Antenne.
Eine geringe Nord-Süd-Abweichung kann
später bei der Justierung noch aus-
geglichen werden, während eine Ost-
West-Abweichung nicht mehr durch den
Antennenmast korrigierbar ist. Wie schon
in der Einleitung erwähnt, ist eine weitere
Voraussetzung die Kenntnis der geografi-
schen Länge und Breite im Aufstellungs-
ort der Antenne zumindest auf ein Grad
genau. Diese Daten sind durch Firmen der
Radio-Fernseh-Branche, durch das Inter-
net oder durch Bekannte, welche ein GPS-
System besitzen, zu erfahren. Vor allem
die geografische Länge ist wichtig, da sie
für die Berechnung der Elevation und der
Einstellung für die Südrichtung ausschlag-
gebend ist. Für die genaue Festlegung der
Südrichtung ist ein Kompass höchstens
für eine generelle Orientierung geeignet,
da damit zu viele Fehler einhergehen.
Eine bessere Methode, um die genaue
Südrichtung zu finden ist es, einen Satel-
liten anzupeilen, der möglichst genau der
geografischen Länge entspricht. Natür-
lich ist eine entsprechende Sichtkontrolle
über einen Fernseher oder Monitor not-
wendig, um nicht einen falschen Satel-
liten (die doch sehr nahe beisammen
liegen) zu erhalten. In der Abbildung 5
sind die entsprechenden Winkel einge-
zeichnet, die für die folgenden Berech-
nungen benötigt werden.
M = Erdmittelpunkt
N = Nordpol
P = Aufstellungsort der Antenne
φ = Geografische Breite des Aufstel-
lungsortes
R = 6,371 Erdradius
MS = 42,16 Radius der Satellitenbahn
ε = Elevation
Abb. 5
P`S = 42,16 – 6,371.cosφ
ε = µ −φ
Und damit wird die Elevation ε nach
Süden:
(In den Rechnungen wurden die Radien
von Erde u. Satellitenbahn gekürzt.)
In der Abbildung 6 ist dargestellt, um
welchen Winkel man die Drehachse für
die Antenne nach Norden neigen muss,
damit sie parallel zur Polachse ist.
Abb. 6
Die Neigung nach Norden gegen die
Waagrechte beträgt: φ (entspricht der
geografischen Breite)
Die Neigung nach Norden gegen die
Vertikale beträgt: γ = 90 - φ
Neigung
der Antenne
zum Satelliten
Nachdem man die Drehachse um den
entsprechenden Winkel nach Norden
verändert hat, ist die Antenne noch um
einen Winkel δ nach unten gegen den
rechten Winkel zur Drehachse zu drehen,
damit sie genau auf einen Satelliten im
Süden des Aufstellungsortes trifft.
Abb.7
Der Winkel δ wird als Deklination
(Abweichung) bezeichnet.
Maximaler
Empfangsbereich
Eine derartige Berechnung kann
natürlich nicht auf örtliche Gegebenhei-
ten, wie Häuser, Bäume, usw. am Auf-
stellungsort eingehen. Es kann nur der
maximale Winkel, der durch den Hori-
zont begrenzt wird, berechnet werden.
Dieser Winkel gilt von der Südseite aus
nach Osten und Westen
Abb.8
Der maximale Empfangsbereich ω ist
abhängig von der geografischen Breite
des Aufstellungsortes der Antenne,
nimmt nach Norden immer weiter ab, bis