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www.TELE-satellite.com —
06-07-08/2012 —
TELE-satellite International —
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256QAM Modulation eines
Kanals auf 64QAM umgestellt.
Sofort wechselte die LED an
der Frontseite der BluBox,
die diesem Kanal zugeteilt
war, ebenso wie die virtuel-
le LED im Einstellungsmenü,
von grün auf bernsteinfarben.
Nachdem wir auf diese virtu-
elle LED am PC Monitor ge-
klickt hatten, öffnete sich ein
Fenster mit allen Parametern
des Kanals und der Grund
für das Problem wurde offen-
sichtlich. Die Gesamtbitrate
aller TV- und Radiokanäle des
gewählten Satellitentranspon-
ders war größer als die, die
ein QAM Kanal moduliert in
64QAM mit einer Symbolrate
von 6.9 Ms/sec transportieren
kann.
Wenn Sie sich ein klein we-
nig mit Digital-TV auskennen,
dann wissen Sie, was zu tun
ist. Sie können entweder die
Symbolrate erhöhen (norma-
lerweise werden Sie das aber
nicht tun, da dies sonst zu
Problemen mit den benach-
barten Kanälen führen wird),
oder Sie erhöhen die QAM Mo-
dulation auf z.B. 128 QAM, und
wenn das immer noch nicht
ausreicht auf 256 QAM, oder
Sie entfernen einige TV-Ka-
näle aus dem ursprünglichen
Satellitensignal, das in den
QAM Kanal einfließen soll. Wir
entschieden uns für die letz-
tere Möglichkeit und nachdem
wir zwei TV-Kanäle blockiert
hatten war die Gesamtbitrate
soweit gesunken, dass sie von
einem 64QAM Kanal mit einer
Symbolrate von 6.9 Ms/sec
getragen werden konnte und
alle LEDs schalteten wieder
auf grün.
Nun war es für uns an der
Zeit, das Ausgangssignal der
BluBox 16 mit einem Messge-
rät unter die Lupe zu nehmen.
Wir konfigurierten 8 Kanäle
eines Moduls so, dass jeder
zweite Kabelkanal besetzt
war. So war eine einfache Ka-
nalidentifikation in der Spek-
trumanzeige unseres Messge-
räts, das wir mit dem Ausgang
der BluBox verbunden hatten,
gegeben. Selbstverständlich
ist die Hardware der BluBox
aber so gut, dass sie auch ne-
beneinander liegende Kabel-
kanäle erzeugen kann.
Wie erwartet erschienen am
Ausgang des Moduls 8 Kanäle,
und wie Sie sich selbst anhand
der Bilder zu diesem Bericht
überzeugen können, gab es
keinerlei Störsignale sondern
nur acht lupenrein modulierte
Träger im Spektrum.
Nach einem so vielverspre-
chenden Start konfigurierten
wir das zweite Modul eben-
falls mit 8 Kanälen, selbst-
verständlich auf anderen
Frequenzen. Nachdem wir
den Ausgang des ersten Mo-
duls mit dem QAM Eingang
des zweiten Moduls verbun-
den und erneut eine Messung
durchgeführt hatten freuten
wir uns über das perfekte
Ergebnis von insgesamt 16
wunderbar modulierten QAM
Kanälen, wie Sie anhand der
Bilder sehen können.
Nun überprüften wir noch,
ob auch das Videosignal der
QAM Kanäle darstellbar ist
und führten einige weitere
Messungen durch. Wie er-
wartet war die Reinheit des
Signals hervorragend, beina-
he kein Rauschen war zu ent-
decken. Die MER Werte von
37.3 dB und die BER Werte
von < 0.9 E-9 waren praktisch
am Ende der Skala unseres
Messgeräts. Die Ausgangs-
leistung der einzelnen Kanäle
entsprach den von uns über
das Web-Interface eingestell-
ten Werten. Tatsächlich lässt
sich also die Ausgangsleistung
eines jeden Kanals im Bereich
von 62…82 dBuV in 1 dBuV
Schritten einstellen, so wie in
den Spezifikationen angege-
ben.
Aber die BluBox 16 kann
noch viel mehr, denn sie er-
laubt individuelle Abweichun-
gen der Signalpegel verschie-
dener QAM Kanäle von -6 bis
+3 dB in 0.5 dB Schritten.
Wir testeten die maximale
Verstärkung für einen Kanal
und die maximale Dämpfung
für einen anderen Kanal und
machten davon Screenshots
mit unserem Messgerät. Al-
les funktionierte genau so wie
erwartet. Durch die individu-
elle Pegelerhöhung eines QAM
Kanals können Signalverluste
in einem Kabelnetzwerk aus-
geglichen werden. Norma-
lerweise wird man den Pegel
von Kanälen im höheren Fre-
quenzbereich erhöhen, wäh-
rend man den Pegel von jenen
am unteren Ende des Spek-
trums eher dämpfen wird.
Die BluBox 16 hatte im
Test keine Probleme mit dem
Verarbeiten von DVB-S oder
DVB-S2 Signalen. Selbstver-
ständlich spielt der Inhalt ei-
nes Transponders (MPEG-2
oder MPEG-4) keine Rolle, da