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TELE-satellite International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine
— 1 -12/2012
Für Kaz Bialecki war es ein logischer
Schluß, Antiference zu übernehmen:
nun konnte das gemeinsame Unterneh-
men noch besser auf dem Markt agie-
ren. „Unser Schwerpunkt sind qualita-
tiv hervorragende Produkte zu einem
günstigen Preis und das alles auch für
Bestellungen von kleineren Distributo-
ren,“ bestätigt Trevor Paintain die Phi-
losophie. „Durch unsere 75 Jahre alte
Erfahrung in der Antennenherstellung
und durch die Erfahrung in der Pro-
duktion bei Bitek kommen die Vortei-
le beider Firmen zu Tragen.“ Damit hat
sich für Antiference der Markt enorm
erweitert: „Wir sind jetzt aktiv dabei
zu expandieren.“ Vor allem der Markt
in Europa ist das Ziel von Antiference.
Dort, auf dem Kontinent in Belgien,
hat Arnold Boeijen, sein Office. Er ist
European Export Manager von Antife-
rence und von ihm erfahren wir noch
eine Besonderheit von Antiference:
Alle unsere Produkte können von nati-
onalen Distributoren auch als OEM oder
mit Private Lable geordert werden.“ Da
Antiference erst jetzt damit begonnen
hat, ein europäisches Distributoren-
Netz aufzubauen, gibt es noch viele
weiße Flecken auf der europäischen
Landkarte. „Wir haben bereits sehr vie-
le Anfragen von nationalen Händlern
erhalten, die Antiference in ihrem Land
vertreiben wollen,“ erfahren wir von
Arnold Boeijen, „aber noch haben wir
nur wenige endgültige Entscheidungen
getroffen.“ Interessierte Händler haben
also noch die Chance, Antiference Pro-
dukte zu vertreiben, „und das sogar un-
ter ihrem eigenen Handelsnamen!“
Jetzt wird es Zeit, sich das Produkt-
angebot von Antiference genauer an-
zuschauen. Denn TV-Antennen machen
mittlerweile nur noch einen Teil des
Umsatzes aus. Antiference Managing
Director Trevor Paintain: „Unser Pro-
duktbereich Signal Distribution erreicht
mittlerweile 30% des Umsatzes, TV-
Antennen sind ebenfalls 30%, Accesso-
ries machen 15% aus und mechanische
Bauteile sowie Koaxkabel jeweils 10%.“
Damit verbleiben noch 5%, die Antife-
rence mit einer neuen Produktreihe er-
reicht: Kabelkopfstellen. Das TELE-sa-
tellite Test Center bereitet bereits einen
Test einer Antiference Kopfstelle vor.
Unser R&D Team beschäftigt sich
seit kurzem auch mit dem Thema
HDMI,“ verrät uns Trevor Paintain über
eine ganz neue Produktreihe, die ge-
rade gestartet wurde. „Wir bieten hier
alles an, was man heutzutage für die
Distribution von HDMI benötigt.“ Ein
Highlight ist ein Wireless-System für
HDMI, das wir ebenfalls in kürze in der
TELE-satellite in einem Testbericht vor-
stellen werden. „Ein sehr interessantes
Segment sind Anschlußdosen.“ In die-
sem Bereich kann Antiference eine sehr
große Zahl von Varianten anbieten: das
reicht von Anschlußdosen mit zwei Sa-
tellitenbuchsen und TV-Anschluß bis
hin zu allen Kombinationen mit HDMI
und sonstigen Anschlüssen. „Moder-
ne Installationen erfordern heute eine
Vielzahl von Anschlüssen und unsere
Dosen sind für alle Varianten ausge-
legt.“
Aber selbst bei den TV-Antennen
kann Antiference Neuigkeiten vorwei-
sen: „Wir bereiten Antennen mit ein-
gebautem LTE-Filter vor,“ erfahren wir
von Trevor Paintain. Noch gibt es nicht
allzuviele LTE-Sender, aber dies wird
sich schon bald ändern und dann wird
die Nachfrage nach Filtern, welche die
Signale der LTE-Sender für den TV-
Empfang ausblenden, rasant anwach-
sen.
Antiference ist sich seit 75 Jahren
einem einzigen Thema treu geblieben:
dem TV-Empfang. Die Techniken dazu
haben sich über all diese Jahren im-
mer wieder geändert und Antiference
hat immer die passenden Produkte da-
für angeboten. Durch den Zusammen-
schluß mit der australischen Vertriebs-
firma und deren Hersteller in China hat
Antiference alle Voraussetzungen, auch
weiterhin sehr erfolgreich im Markt für
TV-Empfangs-Bauteile ganz vorne da-
bei zu sein.
Eine Eigenentwicklung von
Antiference sind die Direktoren
einer UHF-Antenne in X-Form.
Dieses Prinzip wird schon
seit 1949 von Antiference
angewandt. Die Antenne im Bild
empfängt das gesamte UHF-
Spektrum (Kanal 21 bis 60) mit
14.5
dB Gewinn.