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TELE-satellite International —
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gen, die nicht perfekt an die Frequen-
zen angepaßt waren. Die Antennen von
Antiference waren die Lösung dieses
Problems: sie verhinderten Interferen-
zen.
In 1938 wurde ihre junge Firma als
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
in das Londoner Firmenregister einge-
tragen und die beiden Jungunterneh-
men stellten die ersten Mitarbeiter ein.
Zu der Zeit waren TV-Antennen echte
High-Tech-Produkte und die Zahl der
Kunden noch sehr klein. Deswegen ging
es richtig los erst in den 50er Jahren,
als TV-Geräte erschwinglich wurden
und die Nachfrage nach TV-Antennen
rasant anstieg. Das Unternehmen, das
bislang mitten in London seinen Sitz
hatte, zog an den Stadtrand Londons
und beschäftigte bald 250 Mitarbeiter
mit der Herstellung von TV-Antennen.
Der anfängliche Boom ebbte ab, aber in
1964
startete die BBC ihr zweites Pro-
gramm im UHF-Bereich. Das bedeutete
wieder eine erhöhte Nachfrage, dies-
mal nach UHF-Antennen.
So erlebte das Unternehmen ständi-
ge Auf und Abs in der Nachfrage nach
Antennen und man begann zu diversifi-
zieren. Das ging soweit, dass sogar eine
Firma aufgekauft wurde, die Gardinen-
Im Showroom zeigt Antiference
eine Auswahl der Erfolgsprodukte
des Unternehmens, darunter
HDMI-Bauteile, TV-Verstärker sowie
Kabelkopfstellen.
Arnold Boeijen ist European Export
Manager von Antiference und erster
Ansprechpartner für Händler, die
Antiference in Europa vertreiben
wollen. Er kann direkt angesprochen
werden über die Email-Adresse
stangen herstellte. Diese Firma befand
sich in Lichfield, eine halbe Stunde
Bahnfahrt nördlich von Birmingham in
Englands Midland und in 1998 zog die
gesamte Firma zu diesem Standort, an
dem die Firma heute noch zu finden
ist. Managing Director von Antiference
ist Trevor Paintain, der dem Unterneh-
men bereits seit 15 Jahren angehört.
Von ihm erfahren wir, wer die heuti-
gen Eigentümer von Antiference sind:
Seit Mai 2011 ist das Ehepaar Bialecki
aus Australien Eigentümer von Antife-
rence.“
Wie kommt jemand aus Australien
dazu, eine britische Firma zu kaufen?
Es stellt sich heraus, dass dies eine
sehr logische Entwicklung war: „In den
1990
er Jahren startete Kaz Bialecki
in Australien eine Firma zur Installati-
on von Antennenanlagen.“ Schon bald
erweiterte er seine Aktivitäten um ei-
nen Antennen Installations Großhan-
del. „Heute betreibt seine Firma Bitek
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Niederlassungen in ganz Australien.“
In 2007 startete Kaz Bialecki sogar eine
eigene Fabrikation: „In Guangzhou in
China produzieren 150 Mitarbeiter An-
tennen und Accessories, also Sachen
wie LCD-Halter, Antennenhalter, Anten-
nendosen und sonstiges Installations-
material.“
Jetzt wird der Zusammenhang klar:
Bitek ist einer der großen Antennen
Distributoren in Australien und ein An-
tennenhersteller in China, Antiference
einer der großen Antennenhersteller
und Distributoren in Großbritannien.
1937
gründeten zwei Elektroniker die Firma Antiference, die am
28.
Januar 1938 offiziell in das Firmenregister eingetragen wurde.