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TELE-satellite International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine
— 1 -12/2012
Motorenanbieter alle Daten an. Man
gibt dort nur den Breiten- und Längen-
grad Antennenstandortes an sowie die
Position des gewünschten Satelliten
(
siehe Bild 1)
In meinem Fall beträgt der Azimut-
Winkel des Motors -31 Grad, also 31
Grad in Richtung Osten. Diese Position
fahre ich manuell mit Hilfe des Knop-
fes auf der Unterseite des Motors an.
Einmaliges Drücken bewegt den Motor
Richtung Osten, zweimal kurz hinterei-
Motor 2 wird so justiert,
dass die 0 Grad Position
einer Befestigung des
Motors 2 an einem vertikalen
Mast entspricht.
Die grüne LED des
Motors signalisiert,
dass der Motor aktiv
geschaltet ist.
nander gedrückt, und der Motor dreht
nach Westen.
Nun ist der Motor korrekt ausgerich-
tet und die Antenne selber wird nun
normal, wie bei einer fest ausgerichte-
ten Antenne, justiert. Dazu dreht man
den Motor samt Antenne am Mast nach
links und rechts und die Elevation der
Antenne nach oben und unten, bis man
Astra 19.2E empfängt. Am leichtesten
schafft man die Ausrichtung natürlich
mit einem Messgerät, besonders wenn
es ein Echtzeit-Spektrum bietet. The-
oretisch ist die Arbeit an der Antenne
nun beendet und man muss nur noch
den Receiver korrekt für den motori-
sierten Empfang konfigurieren.
Leider sieht die Realität anders aus:
fährt man nämlich die außenstehenden
Satelliten an am äußersten rechten
oder linken Rand an wird man feststel-
len, dass der Motor mit Antenne eben
nicht alle Satelliten in einem perfekten
Bogen anfährt. Entweder müsste die
Antenne bei den äußeren Satelliten et-
was nach oben oder nach unten geneigt
werden. Je nachdem ob die notwendige
Neigung im Osten und Westen in glei-
cher Richtung oder in entgegengesetz-
ter Richtung erfolgen muss, kann man
feststellen, was nachjustiert werden