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TELE-satellite International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine
— 12-01/2012
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programmiert. Der Kunde kann da nicht
mehr viel falsch machen.”
Die GEOSATpro Receiver waren die ers-
ten FTA Produkte in den USA mit automa-
tischem Receiver Programm-Update. Alle
GEOSATpro Receiver werden up-to-date
gehalten über zwei Satellitenstreams:
über einen Stream wird die Firmware up-
gedated und über einen zweiten Stream
die Programmierung der Kanäle ständig
aktualisiert. “Als wir 2006 mit dem Sys-
tem anfingen, koordinierten wir 18 Pro-
gramme von 10 christlichen Programm-
betreibern. In 2011 sind es 67 Programme
von 45 Programmbetreibern.” erklärt Bri-
an Gohl.
Brian Gohl’s Erfolg ist umso größer,
wenn man die Situation in den USA ge-
nauer analysiert: es gibt für den Satel-
litenzuschauer in Nordamerika nur drei
Bereiche, in denen er frei empfangbare
TV-Programme sehen kann: das sind
zum einen fremdsprachige Programme
der verschiedenen ethnischen Gruppen.
Für englischsprachige Zuschauer ist dies
irrelevant, für diese bleiben nur die re-
ligiös motivierten Sender, die ohne Ver-
schlüsselung ausstrahlen. In Nordameri-
ka bedeutet dieses Segment christliche
Programme. Die dritte Gruppe an frei
empfangbaren Programmen sind Feed-
Übertragungen, aber das wiederum sind
Sendungen, die nur die Satelliten Enthu-
siasten mit ihren drehbaren Anlagen und
der notwendigen Geduld empfangen kön-
nen. Als Satelliten Enthusiast hat Brian
Gohl auch dafür etwas in Vorbereitung,
aber darüber mehr später.
In wenigen Jahren hat Brian Gohl also
mit seinem GLORYSTAR System und mit
der Hilfe des technischen KnowHow und
der organisatorischen Expertise seines
Partners PowerON eine wichtige Gruppe
der FTA-Zuschauer in Nordamerika für
sich gewonnen. “In Kanada arbeiten wir
mit einem Partner und in Mexiko betreibt
Jonathan McCallie unsere Niederlassung
dort,” ergänzt Biran Gohl die Aktivitäten
der Gruppe. Jonathan McCallie hatte den
Namen GLORYSTAR erfunden. “Heute
sind es 15 Mitarbeiter, die für GLORYSTAR
arbeiten sowie zwei Mitarbeiter in Mexi-
ko,” zählt Brian Gohl auf.
Wie erfolgreich ist denn GLORYSTAR in
Bezug auf verkaufte Anlagen? “In 2005
verkauften wir etwa 5500 Komplettanla-
gen im Jahr. Das steigerte sich auf 10.000
Anlagen in 2011 und für 2012 erwarten
wir eine weitere Steigerung um 15%,”
verrät Brian Gohl und ergänzt mit Blick
auf die Großhandelsaktivitäten: “Als Her-
steller und Großhändler SatelliteAV ver-
kauften wir in 2005 zusätzlich 1000 Kom-
plettsystem, 5000 Receiver und 20.000
LNB über das Reseller Network. Diese
Zahlen blieben relativ konstant über die
Jahre und wir erwarten erst für 2012 eine
neuerliche Steigerung.”
Wenden wir uns also von den Aktivitä-
ten für GLORYSTAR ab und schauen, was
der Großhändler und Hersteller Satelli-
teAV anbietet. “Im Jahre 2005 gründeten
wir eine eigene Marke: GEOSATpro, unter
der wir LNBs für C, Ku und C/Ku-Band,
Installations-Kits und Satellitenspiegel
von 90cm bis 2,4m anbieten.” 2007 ex-
pandierte SatelliteAV in die Receiverpro-
duktion: “Wir brachten den ersten SD
Receiver mit PVR-Funktion auf den nord-
amerikanischen Markt, der 2009 mit der
automatischen Programmierung über Sa-
tellit ergänzt wurde. Da waren wir eben-
falls die ersten auf dem nordamerikani-
schen Markt,” berichtet Brian Gohl stolz
über die Innovationen seines Unterneh-
mens.
Weitere innovative Kreationen von Bri-
an Gohl, dem Satelliten-Entusiasten, der
immer an neuen Ideen arbeitet, sind ein
Masthalter mit eingebauter Wasserwaa-
ge, ein Ku-Band-LNB-Halter für zwei LNB
im Abstand von 4°, der so flexibel ist, dass
er für jeden Standort in den weiten USA
geeignet ist, und ein besonderes High-
light: “Wir bieten weltweit die schmals-
ten LNB an!” erklärt Brian Gohl stolz und
verweist auf die nur 40mm schmalen
LNB, die also genauso groß sind wie die
LNB-Halterung und darum direkt neben-
einander montiert werden können. “Sie
sind nicht nur extrem klein, sondern auch
noch extrem empfindlich und das über
das gesamte Frequenzspektrum,” er-
gänzt Brian Gohl, der sich mit diesen LNB
in der Tat eine kleine aber feine Marktlü-
Hier können Probleme der Kunden
nachgestellt werden und neue
Softwareversionen getestet werden.
Technical Manager Eugene Zaikin arbeitet
hier und überprüft gerade einen Receiver
auf korrekte Funktion.