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TELE-satellite International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine
— 1 -12/2012
Empfang genutzten LNB
Typen und ist zudem im
Profi-Bereich üblich. Nur fol-
gerichtig und logisch ist es
daher, dass die StreamXpert
Software auch das 22 kHz
Signal nicht automatisch an-
hand der eingegebenen Fre-
quenz aktiviert oder deakti-
viert, sondern der Anwender
dieses im Zuge der Span-
nungsversorgungswahl für
die Polarisationseinstellung
des LNB manuell festlegen
muss.
Weitere Parameter zum
Signalempfang wie z.B. Mo-
dulationsverfahren, Sym-
bolrate oder FEC sind nicht
notwendig, nach einem
Druck auf die Enter Tas-
te analysiert der DTE-3137
vollautomatisch die eingege-
bene Frequenz und erkennt
selbstständig alle notwendi-
gen Parameter. Ein grüner
Punkt in der Statusleiste
von StreamXpert zeigt an,
dass der DTE-3137 die Fre-
quenz korrekt einlesen und
verarbeiten konnte. Nun
erscheinen sofort in den
beiden Hauptfenstern des
Tools alle verfügbaren Infor-
mationen zum eingestellten
Transportstream, konkret
eine vollständige PID Über-
sicht sowie die Inhalte aller
übermittelten Informations-
tabellen wie z.B. PAT, CAT,
PMT oder NIT. So nützlich
alle diese Werte auch sein
mögen, oft möchte man sich
einfach mit eigenen Augen
überzeugen, welche Pro-
gramminhalte gerade über
den DTE-3137 empfangen
werden. Kein Problem für die
StreamXpert Software, mit
wenigen Mausklicks zeigt
sie übersichtlich alle auf
dem gerade empfangenen
Transponder vorhandenen
TV- und Radioprogramme an
und ermöglicht sogar, diese
live direkt am Bildschirm
darzustellen. Dabei macht
es übrigens keinen Unter-
schied, ob es sich um SD
oder HD Sender handelt, le-
diglich verschlüsselte Inhal-
te können in Ermangelung
eines CI-Slots nicht deko-
diert werden.
Unterhalb der Eingabefel-
der für Frequenz und Mo-
dulationsverfahren befinden
sich die Steuerbuttons zur
Aufzeichnung des gerade
empfangenen
Transport-
streams. Mit nur wenigen
Mausklicks speichert die
Software den gesamten via
DTE-3137
empfangenen
Transportstream auf die
Festplatte des verwende-
ten PC ab. Dank der Gigabit
Ethernet Verbindung hat das
auch bei HD-Transponder
mit umfangreichen Daten im
Test problemlos funktioniert
und zudem den Prozessor
unseres Testrechners nur
wenig beansprucht.
Weiters erlaubt die Stre-
amXpert Software diverse
interessante Grundeinstel-
lungen wie z.B. die PID An-
zeige im dezimalen oder
hexadezimalen
Format,
die Verwendung der Hard-
warebeschleunigung einer
DXVA kompatiblen Grafik-
karte zur live Anzeige der
via DTE-3137 empfangenen
Sender am PC, die Auswahl
der zum Einsatz kommen-
den Empfangsmodi (DVB,
DVB-RSC oder das ameri-
kanische ATSC) sowie das
Anlegen eines vollständigen
Log-Files im XML Format.
Veränderungen am an-
gezeigten Transportstream
können mit der StreamXpert
Software keine vorgenom-
men werden, diese ist nur
in der Lage, den Datenstrom
so wie er empfangen wurde
vollständig und 1:1 auf die
Festplatte des PC zu sichern
bzw dem Anwender alle da-
rin enthaltenen Werte sicht-
bar zu machen.
Via Webinterface lässt sich
der Betriebsmodus des DTE-
3137
mit nur einem Maus-
klick auf SMPTE umschal-
ten und nach einem kurzen
Neustart der Hardware er-
scheinen plötzlich etliche
Menüpunkte mehr im Webi-
nterface des Receivers. Der
Anwender hat nun einerseits
die Möglichkeit, sämtliche
Empfangsparameter
via
Webinterface zu verändern
ebenso wie er auf die Da-
tenausgabe via Netzwerk-
verbindung Einfluss nehmen
kann. Die Tunersteuerung
entspricht abgesehen vom
grafischen Aufbau exakt der
bereits geschilderten Be-
dienung via StreamXpert,
über eine eigene Statusseite
erhält der Anwender bei er-
folgreichem Verarbeiten ei-
nes Signals alle für ihn not-
wendigen und interessanten
Parameter wie z.B. Modula-
tionsverfahren, Symbolra-
te, FEC, BER oder SNR des
aktuell gewählten Transpon-
ders. Die Statusanzeige „Lo-
cked“ signalisiert ihm, dass
der DTE-3137 einsatzbereit
ist und die empfangenen Da-
ten verarbeitet.
Für deren Ausgabe via
Netzwerk stehen zwei ver-
schiedene Modi bereit, ein-
mal via Unicast und einmal
via Multicast Übertragung.
Die beiden Modi unterschei-
den sich in der Anzahl der
Empfänger, denn während
Unicast sich an einen ein-
zigen Empfänger richtet,
können Multicast Streams
von einer Gruppe von Emp-
fängern empfangen und ver-
arbeitet werden. Alle dafür
erforderlichen IP Parameter
können direkt im Webinter-
face des DTE-3137 einge-
geben werden, was im Test
auch problemlos funktioniert
hat. Gesendet werden kann
übrigens sowohl im RTP als
auch im UDP Verfahren, so
dass der DTE-3137 wirklich
universell einsetzbar ist.
Zur Steuerung und Über-
wachung des DTE-3137
kann im SMPTE Modus aber
nicht nur der integrier-
te Webserver zum Einsatz
kommen, sondern auch je-
der beliebige SNMP Client.
Wie bereits zu Beginn die-
ses Berichts erwähnt, stellt
DekTec die dafür notwendi-
gen MIB Dateien zur Verfü-
gung. Wie zuvor haben wir
also über den iReasoning
MIB Browser eine Verbin-
dung zu unserem DTE-3137
aufgebaut und konnten so
sämtliche verfügbaren In-
formationen auslesen und
anzeigen lassen. Die Mög-
lichkeiten reichen dabei von
Hardwarestatusinformatio-
nen wie z.B. der Tempera-
tur im Gehäuseinneren bis
hin zu Tunerparametern,
die direkten Einfluss auf den
Empfang nehmen. Dank des
sehr übersichtlichen MIB
Browser kann der Anwender
genau jene Werte aus der
Vielzahl vorhandener Mög-
lichkeiten auswählen, die für