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1 -12/2012 —
TELE-satellite International —
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zustatten. Eine Verkabelung
ist auf jeden Fall vorzuzie-
hen, damit auch in Zukunft
HDTV über das Netzwerk in
alle Zimmer gestreamt wer-
den kann. Zur Not behilft man
sich mit WLAN oder Powerli-
ne (benutzt die vorhandene
Stromverkabelung). Mit einer
solchen Infrastruktur machen
neuartige Receivers auf Basis
moderner SoC wie zum Bei-
spiel dem HI3716C besonders
Sinn, denn plötzlich erreicht
man eine volle Integration
aller Dienste im ganzen Haus
-
es ist zum Beispiel egal, ob
der Film nun im PC oder in der
Set-Top-Box gespeichert ist:
abspielen kann man ihn auf
dem Tablet, am Laptop oder
am TV-Monitor. Willkommen
im Multimedia-Zeitalter der
Netzwerk-Technologie!
Um die Fülle an Funktionen
anbieten zu können, handelt
es sich beim HI3716C um
einen besonders hoch integ-
rierten SoC. Zentralbestand-
teil ist der ARM Cortex A9
Prozessor, der mit 1GHz be-
trieben wird, was 2500 MPIs
(
Million Operations per Se-
kond) entspricht. Dabei han-
delt es sich um Operationen
mit Fließkommazahlen.
Das Problem der schon
auf dem Markt befindlichen-
Receiver, die das populä-
re Android-Betriebssystem
anbieten, ist, dass wichtige
Komponenten zum Beispiel
zur Anbindung von Tunern
fehlen. Die vorhandenen Ge-
räte mit ARM Prozessoren
tun sich deshalb schwer, sich
als wirkliche Set-Top-Boxen
zu etablieren.
Der HI3716C macht es an-
ders, denn im SoC sind wei-
terhin Hardware-Kerne für
DES/3DES/AES-Entschlüs-
selung, DEMUXER für den
Anschluss von DVB-S/C/T
Tuner, JPEG/PNG- und H264/
MPEG2/MPEG4/AVS/VC-1/
Real/H.263-Decoder,
usw
vorhanden. Weiterhin ist der
SoC für den Anschluss von
USB2.0, SATA/eSATA/DDR2
und DD3/Flash/Wifi-Modul/
Kartenleser/Smartcard-Le-
ser, Fernbedienung, HDMI,
usw. vorbereitet. Es handelt
sich also nicht um einen SoC,
der eigentlich für Mobiltele-
fone oder Tablets entwickelt
wurde, sondern um einen ex-
tra für Receiver entwickelten
SoC.
Mit entsprechenden Apps
für Android kann so der per-
fekte Receiver und Multi-
media-Player implementiert
werden. Dank des schnellen
Cortex A9 und der 3D GPU
mit OpenGL ES 2.0 Unter-
stützung kann der Receiver
sogar als Spiele-Konsole die-
nen.
So mancher Hersteller hat
schon versucht, ein solches
Gerät auf andere Weise zu
implementieren. Anstatt ei-
nen Receiver mit einem ARM
Prozessor und einem zweiten
SoC für die Receiver-Funk-
tion zu integrieren, was na-
türlich die Herstellung dop-
pelt so teuer machen würde,
gab es den Versuch, Android
einfach auf eine andere Pro-
zessor-Familie zu portieren.
Das MIPSANDROID Projekt
ist leider ein Beispiel dafür,
wie schnell es zu Problemen
kommen kann. Hier konnte
die Portierung nicht abge-
schlossen werden, weil der
SoC-Hersteller die für die
Open Source Treiber-Ent-
wicklung notwendigen Spe-
zifikationen nicht veröffent-
licht hat. Selbst wenn dieser
Ansatz Erfolg gehabt hätte,
gäbe es ein weiteres gravie-
rendes Problem: die Apps
wären nicht binär-kompatibel
zu den Apps für ARM-Pro-
zessoren, wodurch auch kein
Zugriff auf Stores wie dem
Google-Store möglich wären.
Dies würde die Nützlichkeit
des Android-Betriebssystems
stark reduzieren.
Deshalb sticht der neue
Chip von HISILICON her-
vor, der ein echtes Android-
Feeling ermöglicht, während
gleichzeitig typische Recei-
ver- und Multimedia-Funktio-
nen gewährleistet sind. Dass
Apps-Entwickler obendrein,
dank des Linux-Unterbau von
Android und der Open Sour-
ce Natur des HI3716C, selber
entsprechende Receiver- und
Multimedia Programme ent-
wickeln können, ist einfach
nur faszinierend. Erst vor
kurzem ist zum Beispiel die
XBMC (Xbox Multimedia Cen-
ter) Portierung für Android-
Geräte gestartet und die ers-
ten Beta-Versionen können
schon installiert werden – wir
haben es probiert und kön-
nen bestätigen, dass es sich
um eine vollwertige Umset-
zung handelt, die alle ande-
And the HI3716C can of course be used as the basis of an Open TV set-top-box.