Seite 22 - TELE-satellit - Weltweit größte Digital TV Fachzeitschrift

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TELE-satellite International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine
— 09-10/2012
— www.TELE-satellite.com
Die Receiver benutzen
unterschiedliche Prozes-
soren, aber beide arbei-
ten mit 1230 DMIPS bei
500/333MHz
(CPU/DSP)
und sind damit weitgehend
identisch. Die Unterschie-
de beider Prozessoren sind
marginal und sind für den
Benutzer nicht ersichtlich,
da beide mit der gleichen
Geschwindigkeit arbeiten
und funktionell in beiden
Receivern nicht ausgereizt
werden; zum Beispiel wäre
es theoretisch möglich,
noch mehr Flash-Speicher
zu verwenden. Den ein-
zigen wirklichen Unter-
schied, der auf den Pro-
zessor zurückzuführen ist,
ist die Dolby Digital Plus
Unterstützung des SIGMA
SMP 8655, der in der AZ-
Box ME eingebaut ist.
Die wichtigsten Unter-
schiede beider Receiver
sind folgende:
- Festplatte: Während es
möglich ist, in der AZBox
ME eine interne 2.5“ Fest-
platte einzubauen, kann
man bei der AZBox miniMe
nur eine externe Festplatte
über USB oder eSATA an-
schließen.
- Firmware: Die AZBox
ME kann im Flash-Speicher
drei verschiedene Firmwa-
re Versionen parallel un-
terbringen. Diese können
beim Einschalten mit Hilfe
der Fernbedienung gewählt
werden, in dem man die 0,
1, oder 2 Taste gedrückt
hält. Die AZBox miniMe
kann nur zwei Firmware-
Versionen im kleineren
Flash-Speicher unterbrin-
gen (0 und 1).
- Display: Die AZBox ME
hat ein blaues alphanume-
risches VFD Display, das im
Betrieb den Kanalnamen
anzeigt und im Standby die
Uhrzeit. Wichtig ist das Dis-
play zur Wahl der zu boo-
tenden Firmware, denn das
Display zeigt hier BOOT[0],
BOOT[1] oder BOOT[2] an
und man weiß, dass man
die entsprechende Taste
der Fernbedienung nicht
weiter drücken muss. Bei
der AZBox miniMe wurde
dieses Display eingespart,
so dass man die Firmware
blind auswählen muss und
daher die jeweilige Taste
(0, 1 oder VOL+) wohl viel
länger als notwendig ge-
drückt hält.
Die AZBox miniMe wur-
de uns mit vorinstalliertem
AZtrino v1.6 ausgeliefert.
Ein Blick auf die Websei-
te des Herstellers (http://
www.azbox.com) bestätig-
te uns, dass es sich um die
aktuelle Firmware Version
für diesen Receiver han-
delt.
Sobald alle Kabel am
Receiver
angeschlossen
waren haben wir ihn ein-
geschaltet. Immer wieder
überrascht es uns, wie
bedienungsfreundlich ein
Receiver sein kann, wenn
die Software ausgeklügelt
ist. In diesem Fall wurden
wir von einem Assistenten
durch die verschiedenen
Konfigurationsschritte ge-
leitet. Zuerst galt es, die
Sprache auszuwählen und
hier wurde definitiv nicht
gespart – wir kennen kei-
nen anderen Receiver, der
mehr Menüsprachen anbie-
tet!
Weiter geht es mit den
Bi ldschirmeinstel lungen.
Es stehen alle gewohnten
Auflösungen von 480p bis
1080p, in 50Hz oder 60Hz,
zur Verfügung, natürlich
auch im Interlaced-Mode
(i). Wir wählten die beson-
ders in Europa beliebte Auf-
lösung von 1080i in 50Hz.
Im nächsten Schritt wird
die Zeitzone ausgewählt,
die Liste umfasst wohl alle
möglichen Zeitzonen, je-
denfalls haben wir keine
vermisst.
Nun galt es, die Netz-
werkparameter
einzu-
stellen. Voreingestellt ist
DHCP, was durchaus sinn-
voll ist, denn so wird der
Receiver automatisch vom
Router konfiguriert. Wer
lieber eine feste IP ver-
gibt, kann natürlich auch
die Netzwerk-Konfigura-
tion manuell eingeben. In
diesem Schritt ist es auch
möglich, einen Zeit-Ser-
ver zu konfigurieren, von
dem sich der Receiver die
genaue Uhrzeit holt. Die
Uhrzeit wird auch in den