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www.TELE-satellite.com —
04-05/2012 —
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to Noise Ratio“ und zeigt die
Leistung eines Transponders
in Relation zum Hintergrund-
rauschen an. In einem künf-
tigen Firmware-Update des
TM-6800+ wird Trimax die-
sen Fehler beheben.
Die ermittelten Daten in-
nerhalb der Konstellations-
Funktion lassen sich mittels
Druck auf die Punkt-Taste
auf einen angeschlossenen
USB-Datenträger speichern,
während die F4-Taste die Da-
ten in den internen Speicher
des Messgerätes ablegt. Die
Berechnung des Konstella-
tionsdiagramms lässt sich
jederzeit durch Drücken der
Pfeil-Oben Taste wiederho-
len. Mit der MENÜ-Taste ge-
langt man danach in die Fre-
quenz/Programm-Auswahl
und ein erneuert Druck auf
die MENÜ-Taste ruft wieder
das Hauptmenü auf.
Wir testeten nun die
nächste Option, die SAT-Fin-
der Funktion. Dazu schlossen
wir das Messgerät an eine
unserer 60cm Offset-Anten-
nen an. Diese ist an einem
tragbaren
Antennenmast
aufgebaut und war zurzeit
nicht ausgerichtet. Um zu
ermitteln, wie einfach eine
Justierung mit diesem Mess-
gerät ist, galt es, folgende
Satelliten nacheinander ein-
zustellen: ASTRA 19.2E als
Beispiel für einen populären
und sendestarken Satelliten
in Europa und weiters den
HISPASAT 30.0W als Beispiel
für einen Satelliten mit vie-
len DVB-S2 Transpondern
und etwas kritischem Emp-
fang mit einer 60cm Anten-
ne, besonders im Hinblick
auf die Polarisation des LNB.
Die SAT-Finder Funktion
ist kinderleicht zu bedienen,
was nicht zuletzt der vorin-
stallierten Settings-Liste zu
verdanken ist. Diese beinhal-
tet für praktisch alle wichti-
gen Satelliten mindestens
einen Transponder, so dass
man meist nur im ersten
Menüpunkt den gewünsch-
ten Satelliten auswählen
muss, bevor man anfängt,
die Antenne auszurichten.
Man erkennt auch von grö-
ßerer Entfernung zum Bild-
schirm die zwei Balken, die
Signal-Stärke und Signal-
Qualität anzeigen. Sobald
das Signal einrastet, werden
die Balken grün statt rot ge-
zeichnet und das Messgerät
gibt einen Signalton an, des-
sen Frequenz sich in Relation
zur Empfangsqualität ver-
ändert. Weiterhin kann die
Signalleistung auch in dBµV
abgelesen werden.
Wenn man einen ande-
ren Transponder benutzen
möchte, kann man diesen
direkt auswählen, wenn er in
der Settings-Liste vorhanden
ist, oder man kann manuell
die entsprechenden Daten
eingeben. Sobald das Signal
einrastet, kann man einen
Suchlauf starten, der ledig-
lich den eingestellten Trans-
ponder scannt.
Es dauerte nur wenige Mi-
nuten, um ASTRA 19.2E und
HISPASAT 30.0W mit dem
Trimax TM6800+ zu finden.
Mit der vordefinierten Satel-
litenliste reichte es aus, den
jeweiligen Satelliten einzu-
stellen und einen Transpon-
der im Ku-Band zu wählen.
Nun mussten wir nur die
Antenne langsam bewegen,
bis das Messgerät mit einem
Signalton und grünen Balken
für Signal-Stärke und Signal-
Qualität den gefundenen Sa-
telliten meldete. Vorbildlich!
Da es durchaus vorkom-
men kann, dass eine Trans-
ponder-Konfiguration
auf
benachbarten Satelliten ge-
nutzt wird, ist es normaler-
weise sinnvoll, entweder ei-
nen Kanal des gewünschten
Satelliten aufzurufen und auf
dem Bildschirm darzustellen
oder, falls ein solcher noch
nicht in der Kanalliste defi-
niert ist, einen Suchlauf zu
starten.
Hier punktet der Trimax
TM-6800+ mit seiner NIT
Funktion, die den aktuellen
Namen des Satelliten an-
zeigt, sobald das Signal ein-
rastet. Dies bedeutet, dass
der Installateur sofort erken-
nen kann, auf welchen Satel-
liten die Antenne ausgerich-
tet ist, wenn zwei Satelliten
identische Transponder-Da-
ten verwenden. Dies ist kei-
neswegs üblich und vermei-
det, dass man aus Versehen
die Antenne auf den falschen
Satelliten ausrichtet.
Um das TV-Bild darzustel-
len, muss im Hauptmenü
erneut die MENÜ-Taste ge-
drückt werden. Das Messge-
rät schaltet nun in den Wie-
dergabe-Modus und verhält
sich wie ein normaler Sa-
telliten-Receiver. Man kann
mit der Auf/Ab-Taste jeweils
einen Kanal nach vorne oder
hinten wechseln oder mit
dem Ziffernblock direkt die
Kanalnummer eingeben. Die
OK-Taste ruft die Kanalliste
auf. In einem kleinen Fens-
ter läuft der aktuelle Kanal
weiter und man kann zügig
zwischen den Kanälen schal-
ten. Die Links/Rechts-Tasten
dienen nicht zum schnellen
Blättern innerhalb der Ka-
nalliste: mit ihnen wechselt
man zwischen dem TV- und
Radio-Modus. Da es keine
Favoritenlisten gibt und auch
keine Möglichkeit gegeben
ist, schnell zwischen hunder-
ten oder tausenden Kanälen
zu navigieren, muss man
sich bemühen, die Kanalliste
stets klein zu halten.